Tätigkeitsfelder
Gutachten für Rechtsanwälte
Vorab-Analyse - Identitätsvergleich anhand von Lichtbildern
Wie sich aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gezeigt hat, stellt sich insbesondere für einen Verteidiger im Rahmen eines Bußgeldverfahrens immer wieder das Problem, dass auch ähnlich aussehende Blutsverwandte eines Betroffenen, wie z.B. Bruder, Schwester, Vater, Sohn, aber auch möglicherweise ähnlich aussehende Fremdpersonen (bei Nutzung bspw. eines Firmenfahrzeuges), als Fahrer in Frage kommen können. In diesen Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn seitens der Verteidigung von den möglichen Fahrerpersonen Lichtbilder eingereicht werden, um zur Fahreridentität eine Vorab-Analyse durch den Anthropologen vornehmen zu lassen. Dabei wird lediglich das Radarfoto (Hochglanzfoto) sowie ein vom Blickwinkel her annähernd gleiches Foto (Kopie oder Original eines Passbildes) der in Frage kommenden Person oder Personen im Merkmalsvergleich überprüft, ob die Fahrereigenschaft auszuschließen oder wahrscheinlich ist. Darüber hinaus wird in dieser Stellungnahme eine Beurteilung zur Bildqualität und mithin grundsätzlichen Verwertbarkeit bzw. Beweiskraft getroffen, zumal erhebliche Verdeckungen wie auch erhebliche Qualitätsmängel eine Beurteilung im Einzelfall nur sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich macht.
Diese Vorab-Analyse nimmt nur 1 bis 2 Tage in Anspruch und kann in dringenden Fällen auch hinsichtlich des Ergebnisses telefonisch durchgegeben werden.
Sollte in Ausnahmefällen ein Erscheinen des Betroffenen in einem bereits vom Gericht anberaumten Hauptverhandlungstermin zwecks Inaugenscheinnahme nicht möglich sein, so besteht auch die Möglichkeit, die Inaugenscheinnahme des Betroffenen durch den Sachverständigen bei einer Polizeidienststelle durchzuführen und ein schriftliches Vergleichsgutachten dem Gericht oder Verteidiger einzureichen.